chambre-champ-chant, 2011

__ zu beiden Seiten der Haut

The tactile-kinaesthetic body is the sentiently felt body, the body that knows the world through touch and movement. It is not the body that simplybehaves in certain observed or observable ways, but the body that resonates in the first-person, lived-through sense of any behaviour. It is the experienced and experiencing body. The thesis that thinking is modelled on the body thus links thinking to spatial and sentient-kinetic life. (Sheets-Johnstone 1990: 5).

aus On being moved by performance, Anna Fenemore, Performance Research 8(4), pp.107 – 114

Den Körper wahrnehmen, in seiner gelebten Materialität.

_ als Austragungsort, als Labor, als prekäre Architektur und Atelier.

Eine Wahrnehmungspraxis etablieren, die die eigene Körperlichkeit miteinbezieht.

Zeichnen. Und das ständige Gleiten der Körpergefühle von einem Zustand zum nächsten nachvollziehen.

Wo beginnt eine Bewegung?  Aus welchen Konfigurationen und Lageverhältnisse im Körper geht ein Impuls zur Bewegung hervor?

SITUATIONSBEREICHE  im  Körper – Innenraum ausloten.

Leibesinseln, temporäre Zonen, die in der Wahrnehmung erzeugt werden und die mitunter kein konkretes Organ, keinen genau definierbaren Bereich bezeichnen, sondern Felder aufmachen, wo es um das Verhältnis der verschiedenen, wahrgenommenen Körperkomponenten geht, die „Intervalle dazwischen“ suchen.

 In einer Geste des Aufspürens der Körperregungen und angereicherten  Bewusstseinssedimente, ein Durchscheinen lassen der alltäglichen vor- und unbewussten Präsenz.

Das diffuse Ganzkörpergefühl differenzieren.
Sich klar werden.

Was ist latent vorhanden? Was ist (noch) möglich? Seismograph.
champ

Dann die Körperempfindungen ordnen und zu sinntragenden Gruppen formieren. Topographien erstellen, in der Zeichnung und im Raum oder mittels skulpturaler Bewegungssequenzen

_ein entworfener Körper

In den Raum projizieren, mit der Außenwelt konfrontieren. leibliches Hineinversetzen ins Material und Versetzen des Leiblichen ins Material,  um einen Träger zu finden, eine äußere Struktur an der das Körpergefühl anhaften und auftauchen kann.

 

Auf einen gegebenen Ort ausrichten. Ein (Atmungs)_Intervall finden. Erneut EIN FELD AUFSPANNEN.

Markierungen. Setzungen. Eckpfeiler. Mit dem Uferlosen zu Rändern kommen. Versuchsanordnung Installation
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